Wer sich tiefer mit den Themen „Krankheit und Gesundheit“ beschäftigt, wird bald merken, dass es hier weder einfache Antworten, noch Patentrezepte gibt.
Gesundheit ist nicht das Gegenteil von Krankheit oder die bloße Abwesenheit von Krankheitssymptomen.
Eine ganzheitliche Medizin geht davon aus, dass Krankheit immer den ganzen Menschen betrifft, d.h. der Mensch erkrankt immer auf allen Ebenen – körperlich, emotional, geistig und spirituell. Das hat zur Folge, dass Heilung nur dann geschehen kann, wenn der Mensch als Ganzes gesunden kann.
Die Ganzheitlichkeit einer Erkrankung wird natürlich nicht bei jeder Erkrankung in gleichem Maße offenbar. Bei einem grippalen Infekt stehen eher die körperlichen Symptome im Vordergrund, bei einer depressiven Erkrankung eher die emotional-geistigen. Und trotzdem ist es so, dass der Mensch (und das Tier) nie nur „in Teilen“ erkrankt.
In der Homöopathie sieht man Krankheit als „Ausdruck einer gestörten Lebenskraft“. Die Symptome, die der Körper produziert, sind bereits die Antwort des Organismus auf ein vorausgegangenes Problem, das ihn aus dem Gleichgewicht und in Unordnung gebracht hat. Symptome sind daher oft sinnvoll, da der Körper auf diese Weise versucht, das gesundheitliche Problem zu lösen. Eine alleinige Symptombekämpfung ist oft unzureichend, oder sogar kontraproduktiv, es geht vielmehr darum, die Reaktionsweise des Individuums zu verstehen und zu unterstützen.
Heilung geschieht immer dann, wenn der Mensch im Einklang mit Körper, Seele und Geist ist, man könnte sogar sagen, wenn er im Einklang mit der Schöpfung und seinem Schöpfer ist.
Durch naturheilkundliche Methoden wird der Mensch (und das Tier) in einen Zustand versetzt, in dem er seine Selbstheilungskräfte aktivieren und den Einklang/die Ordnung, wiederherstellen kann. Heilung geschieht also nicht von außen, sondern immer durch den Körper selbst.
„similia similibus curentur“ – Ähnliches möge durch Ähnliches geheilt werden.
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