Um eine Osteoporose zu verhindern, ist die Zufuhr von Silicium (Kieselsäure) wichtiger als die Zufuhr von Calcium (Kalk). Silicium spielt im Bindegewebe und in allen muskuloskelettalen Geweben eine strukturgebende Rolle, z.B. in den Sehnen, aber auch in den Blutgefäßen und in der Luftröhre. Und es ist eben wesentlich beteiligt beim Aufbau der Knochenmatrix und der Gesunderhaltung der Knochenstruktur, indem es die Mineralisierung günstig beeinflußt. Hier gibt es zahlreiche Studien, die aber offensichtlich keine Beachtung finden.
In den üblichen Ernährungsempfehlungen für Osteoporose kommt Silicium nicht vor, es geht hier nur um die Zufuhr von Calcium. Dass Milch und Milchprodukte hier keine gute Empfehlung darstellen, sollte inzwischen bekannt sein. Eine übermäßige Zufuhr von Calcium kann sogar zur Gefäßverkalkung führen. Es wäre also höchste Zeit, dass die Ernährungsempfehlungen hier überarbeitet werden.
Zudem bindet Silizium Aluminium und trägt so zur verbesserten Aluminiumausscheidung bei. Eine Aluminiumüberladung erhöht das Risiko, an einer Demenz zu erkranken
Gute Siliciumquellen sind Hirse, Braunhirse, Hafer und Gerste, aber auch v.a. Brennessel und Ackerschachtelhalm. Bei der Zubereitung von Ackerschachtelhalmtee ist zu beachten, dass sich die Kieselsäurekristalle nur durch Kochen aus der Pflanze lösen. Es ist also falsch, Ackerschachtelhalm mit heißem Wasser zu übergießen, man muß ihn 20 min köcheln und 10 min ziehen lassen, danach abseihen.